Schmetterlinge: Die unbekannte Art

Der Schmetterling, wissenschaftlich Lepidoptera genannt, ist für die meisten Menschen untrennbar mit dem nahenden Sommer verbunden. Denn einen Sommer ohne die bunt leuchtenden Falter kann man sich kaum vorstellen.



Ihre Vielfalt ist beeindruckend: Über 100.000 Arten gibt es weltweit. Flügelspannweiten zwischen einigen Millimetern und imposanten 30 cm.

Schmetterlinge sind bedroht!


Langsam verschwindet die Vielfalt der Schmetterlinge aus unserer Umwelt, und vielen anderen Tierarten ergeht es ähnlich.

In Deutschland sind etwa 3700 Schmetterlingsarten heimisch, 190 zählen zu den Tagfaltern. Davon stehen 80 % auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Arten. Allein in Sachsen-Anhalt kommen 1096 Schmetterlingsarten (Großschmetterlinge) vor, wovon wiederum 520 in der Roten Liste verzeichnet sind.

Viele Schmetterlinge sind spezialisiert auf Nahrung und Lebensräume. Auch ihr komplexer Lebenszyklus und ihre geringe Toleranzfähigkeit lassen Schmetterlinge sehr empfindlich auf Eingriffe des Menschen in ihren Lebensraum reagieren.

Umweltgifte und das Verschwinden von Wildwiesen zugunsten von Straßen und Kaufhäusern machen den Schmetterlingen zunehmend das Leben schwer.



Auch in Parks wachsen kaum noch Wildblumen. Exotische Zuchtpflanzen bieten zu wenig Nektar und keine Nahrung für die Raupen.

Daher sind die Falter wertvolle Indikatoren für unseren Umgang mit der Natur: Wo die Umwelt noch in Ordnung ist, fühlen sich auch Schmetterlinge wohl!

Nessun commento:

Posta un commento